Es gibt unzählige Fruchtsorten. Es gibt alleine 20’000 verschiedene Sorten Äpfel. Kennen tun wir noch längst noch nicht alle. Wir haben sieben Exoten zusammengefasst, die in der Schweiz noch eher unpopulär sind:

Ackee

Akee | Magazin FreshboxObwohl die Frucht ursprünglich aus Westafrika stammt ist sie als Nationalfrucht Jamaicas bekannt. Die aus dem Seifenbaumgewächse stammende Pflanze ist mittlerweile jedoch weltweit erhältlich. Sie ist nahe mit Lychees und Longans verwandt und wird auch oft mit Avocados verglichen. Dies nicht zuletzt wegen ihrem hohen Fettgehalt. Das Fruchtfleisch ist zwar essbar aber Achtung! Unreife sowie überreife Früchte, als auch die Schale und die Kerne der Ackeen enthalten das Gift Hypoglycin was Erbrechen und Durchfall bis hin zu Koma und Tod auslösen kann.

Jabuticaba – Baumstammkirsche

Jabuticana | Magazin FreshboxDie Baumstammkirsche, welche zu der Familie der Myrtengewächse gehört, ist eine Frucht die in Südamerika wächst. In ihrem Urprungsland Brasilien gehört sie zu den beliebtesten und meistverzehrten Früchten. Die beerenförmige Frucht erreicht einen Durchmesser von 1 bis 4 cm und ist von einer festen Schale umgeben, welche wegen ihrem harzigen Geschmack nicht mitgegessen wird. Das Innere der Beere erinnert geschmacklich an eine Mischung von roten Johannisbeeren und Chriesi. Da die Früchte bereits drei bis vier Tage nach der Ernte verderben wird daraus oft Konfi, Wein oder Likör hergestellt.

Horngurke/Hornmelone

Horngurke | Magazin FreshboxWie auch eine herkömmliche Gurke ist die Horngurke eine einjährige Kletterrankpflanze und gehört zu den Kürbisgewächsen. Ursprünglich kommt sie aus Afrika. Der Geschmack wird von den einen als Kombination zwischen Banane, Zitrone, Passionsfrücht und Gurke beschrieben während ihn andere als fad und bitter wahrnehmen. Sie hat einen Wasseranteil von circa 90% und enthält ausserdem viel Kalium und Magnesium. Bei trockener und kühler Lagerung ist die Frucht sehr lange haltbar. Im Kühlschrank verdirbt sie jedoch schnell.

Durian – die Stinkfrucht

Durian | Magazin FreshboxFalls Sie dieser Frucht schon einmal begegnet sind, werden Sie sie nicht so schnell vergessen haben. Durians sind in Taxis, Flugzeugen sowie Hotels und Restaurants sogar oft verboten da sich ihr penetranter Geruch nicht so einfach weglüften lässt. Trotz ihrem intensiven Geruch ist die Durian, welche zu den Malvengewächsen gehört, die beliebteste Frucht in Südostasien. Gegessen wird nur das gelbe Fruchtfleisch, welches eine cremige Textur hat. Die Einheimischen sagen so schön „Die Durian schmeckt wie Himmel und riecht wie Hölle“, wer also vom Geruch nicht zu stark abgeschreckt wird kann einen Geschmack, welcher an Walnuss und Vanillie erinnert, erwarten.

Wunderbeere/Mirakelfrucht

Wunderbeere | Magazin FreshboxDie sogenannte Wunderbeere trägt ihren Namen zu Recht. Die Beeren lassen eigentlich saure Speisen süss schmecken, indem sie sich an unsere Geschmacksrezeptoren auf der Zunge binden. Bei niedrigem PH Wert, also saurem Essen, verändert das Protein Mirakulin seine räumliche Struktur und aktiviert so Süssrezeptoren auf unserer Zunge. Die Beere selbst hat kaum einen Eigengeschmack und wird hauptsächlich wegen ihren geschmacksverändernder Eigenschaft konsumiert. Die ulm Universität beschreibt den Geschmacksunterschied so: Eine Zitrone schmeckt wie eine Orange, trockener Riesling wie Traubensaft und Essig wie süsser Sirup. Der Konsum von Erdbeeren soll eine Überraschung, eine Wucht und schon fast kitschig süss“ sein. Die Wirkung der Beeren hält für circa 2 bis 3 Stunden an; bis das ganze Mirakulin durch den Speichel abgewaschen ist. Die Wunderbeere ist ein Sapotengewächs, und stammt ursprünglich aus Westafrika. 1752 wurde die Wirkung von den Wunderbeeren erstmals dokumentiert: 200 Jahre später hat ein Früchtezüchter die Beere nach Florida eingeführt, wo sie bis heute erfolgreich kultiviert wird. 1968 wurde Mirakulin erstmals entdeckt und isoliert – das Protein besteht aus 191 Aminosäuren. Besonders interessant ist, dass man diese Beere sehr gut als Süssstoff für Diabetiker verwenden könnte, wenn eine billigere Herstellung möglich wird.

Longan

Longan | Magazin FreshboxLongan ist eine Frucht, welche von einem Seifenbaumgewächse entstammt. Kultiviert wird sie vor allem in Südostasien wo sie auch zu den beliebtesten Früchten gehört. Sie ist eng mit Rambutans und Litschis verwandt und ähnelt den diesen auch vom Geschmack her. Die Frucht wird auch Drachenauge genannt, da sie aufgeschnitten so wie ein Auge aussieht. Sie wachsen in Bündeln am Baum und besitzen eine ledrige Haut, welche jedoch einfach aufgebrochen werden kann. Sie erhält sehr viel Vitamin C und A sowie Mineralstoffe. Traditionell wird wie oft zur Verbesserung des Gedächtnisses und zur Vorbeugung von geistigem Verfall sowie Demenz und ähnlichen Krankheiten verwendet. Ausserdem sollen sie das Immunsystem stärken.  In Tierversuchen konnten neuroprotektive Effekte wie auch Verbesserungen der kognitiven Leistungen festgestellt werden.

Cherimoya/Jamaica Apfel

Cherimoya | Magazin FreshboxDie Cherimoya ist ein Annonengewächse, welches ursprünglich aus Südamerika stammt. Der Geschmack erinnert an eine Mischung aus Ananas, Banane und Zimt wobei andere auch sagen, dass es wie Erdbeeren mit Schlagsahne schmeckt. Die Frucht ist reich an Calcium, Phosphor, Vitamin C sowie Kalium, Kupfer und Magnesium. Sie ist reif sobald die Schale, welche auch essbar ist, dunkelt und auf Fingerdruck nachgibt.

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